Wie kann man sein E-Liquid selbst mischen?

E-Liquid selbst mischen

Früher oder später kommt jeder Dampfer an den Punkt, sich sein E-Liquid selbst mischen zu wollen. Gründe für diese Entscheidung gibt es zuhauf. Stärke, Konsistenz und Aroma des E-Liquids lassen sich nach eigenem Gusto bestimmen, es bleiben keine Wünsche offen. Nicht zuletzt überzeugt der preisliche Aspekt, denn fertig gemischte E-Liquids sind deutlich teurer. Die Herstellung eines eignen E-Liquids ist kein Hexenwerk und auch für die Neulinge unter euch machbar.

E-Liquid selbst mischen: Welches Werkzeug benötigt ihr?

Ein E-Liquid ist schnell mit ein paar Hilfsmitteln, die sich teils in jedem Haushalt befinden, hergestellt. Werkzeuge erhaltet ihr problemlos in jedem Dampfer-Shop. Folgende Hilfsmittel benötigt ihr für die Herstellung von E-Liquid:

1. Unterlagen

Die Materialien für die Herstellung von E-Liquid haben eine ölige Konsistenz und können Spuren auf Holzmöbeln hinterlassen. Auch den Vorsichtigsten unter euch geht mal was daneben. Eine grossflächige Unterlage aus Plastik oder leicht abwaschbarem Material erspart euch aufwändiges Putzen, sollte sich ein Malheur ereignen.

2. Handschuhe

Nicht nur eure Möbel, auch ihr selbst benötigt Schutz vor den Substanzen im E-Liquid. Vor allem dann, wenn ihr mit Nikotin arbeitet. Nikotin wirkt als Kontaktgift und diffundiert über eure Haut in euren Blutkreislauf. Einfache Einweghandschuhe beugen dem vor und bieten euch ausreichenden Schutz.

3. Spritzen

Um die einzelnen Komponenten exakt zu dosieren, benötigt ihr möglichst genaue Spritzen mit Milliliter-Angabe. Alternativ bieten sich auch Pipetten an.

4. Fläschchen

Das Behältnis für euer Liquid sollte den Qualitätsstandards für Lebensmitteln genüge tun und einen dichten Schraubverschluss vorweisen.

Herstellung einer E-Liquid Basis

Die Basis ist die Grundlage eines jeden Liquids. Sie ist in unterschiedlichen Varianten erhältlich, die jeweils andere Eigenschaften besitzen. Enthalten sind die zwei Grundkomponenten pflanzliches Glyzerin und Propylenglykol, einige enthalten auch Wasser in geringen Mengen. Das Mischverhältnis der beiden bestimmt die Konsistenz und das Rauchverhalten des Liquids. Ein gängiges und für Neulinge empfohlenes Verhältnis ist 1:1. Das Propylenglykol fungiert dabei als Geschmacksträger, kann bei zu hohen Anteilen jedoch zu einem Kratzgefühl im Hals führen. Das pflanzliche Glyzerin verdickt das E-Liquid und verstärkt die Dampfbildung. Wasser kann beigefügt werden, wenn das E-Liquid eine zu hohe Viskosität aufweisen sollte. Im letzten Schritt könnt ihr eurem E-Liquid optional Nikotin beimengen. Eine Richtlinie für die Dosierung gibt es nicht, es obliegt ganz eurem Geschmack. Nikotin erhaltet ihr über sogenannte Nikotinshots.

Zugabe des E-Liquid Aromas

Das Herzstück des E-Liquids ist ohne Frage das Aroma. Eurer eigenen Experimentierfreudigkeit sind hier keine Grenzen gesetzt. Als Ausgangsstoff für Aromen dienen diverse Ester, die in der Lebensmittelindustrie zugelassen sind. Alle Aromen lassen sich unbedenklich miteinander vermischen und austesten, bis ihr das perfekte Aroma für euch gefunden habt. Der Anteil von Aroma in einem E-Liquid liegt im besten Fall zwischen 3 und 15 Prozent. Bei 100 Millilitern fertigem E-Liquid entspricht das einer Menge von 3 bis 15 Millilitern Aroma. Grundsätzlich wäre euer Liquid jetzt fertig und bereit für den Verdampfer, doch solltet ihr vor dem Kosten eurer Kreation noch ein paar Tage ins Land streichen lassen. Gebt dem E-Liquid ein paar Tage Reifezeit, damit sich alle Komponenten im Liquid ordentlich miteinander vermengen.

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